Wenn sich Musikbegeisterte und Technikliebhaber high-fidelen Träumereien hingeben, geht es meistens nur um ein gutes Hörerlebnis. Auf gutes Design wird vor allem bei den Lautsprechern zugunsten des guten Tons verzichtet. Wenn die Schallwandler dann noch Kühlschrankformat annehmen müssen, ist nicht selten die innenarchitektonische Harmonie gestört. Bereits 50 Jahre zuvor (1935) untersuchte Professor Olson, ein Pioneer der Elektroakustik, den Einfluss der Gehäuseform auf den Klang. Sein Ergebnis: Würfel- und Quaderformen sind akustisch denkbar ungünstige Lösungen für eine hochwertige Wiedergabe.
Das BAUHAUS formulierte zur gleichen Zeit den Leitsatz: FORM FOLLOWS FUNCTION.
Daraus entwickelte Jürgen Beckers die drei Forderungen:
– form follows emotion –
Lautsprecher sollten eine Fülle von musikalischen Informationen bieten, die das Hören zum Erlebnis werden lassen
– form follows sense –
richtungsweisendes Design gepaart mit anspruchsvoller Technik und hoher Verarbeitungsgüte sollten in jeder Hinsicht für einen sinnlichen Genuss sorgen
– form follows fun –
grenzüberschreitende Ideen, die den Gebrauchsgegenstand zu einer Klangskulptur werden lassen, die selbst Spaß vermittelt
So entstand die Headline Serie, eine ungleichmäßige, achteckige Säulenform.
Hinter der Namensgebung stand ein Entwicklungsverfahren, das mit Hilfe der Kunstkopftechnik den Vergleich zwischen Originalschallfeld und Wiedergabeeigenschaften besonders deutlich machen sollte und zur akustischen Optimierung verhalf.
Bei allen Modellen wurde ein Designelement realisiert – eine Schattennut am Kopf der Lautsprechergehäuse – eine Art „Hut“ als optischer Abschluss.
Es entstand 1985 die „Bamberger Serie“, die 1992 von der „Würzburger Serie“ abgelöst wurde und 2011 durch die „Münchner Serie“ ergänzt wird.